Falkenkopf

Grüne Herzen Niedersachsens

Unsere KULTURLANDSCHAFT braucht aktive GESTALTUNG

Bedingt durch

  • den zunehmenden allgemeinen Flächenverbrauch für Verkehr, Gewerbe und Erholung,
  • den Wegfall traditioneller ländlicher Nutzungsformen
  • und die veränderten Bedingungen in der Landwirtschaft

sind viele Elemente unserer Kulturlandschaft mittlerweile akut gefährdet.

Der Erhalt unserer historisch gewachsenen Kulturlandschaft als Lebensraum für Tier und Pflanze einerseits und als heimatliches kulturelles Erbe andererseits bedarf unserer gemeinsamen Anstrengung.

Hieran mitzuwirken, hat sich die Stiftung Kulturlandpflege zur Aufgabe gemacht.

Einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Landwirten und Grundeigentümern als wichtigstem Schlüssel für einen erfolgreichen Natur- und Landschaftsschutz wird dabei besondere Bedeutung beigemessen.

 

Nachfolgend drei konkrete Beispiele:

Projektbeispiel Naturteich

Anlage eines Naturteiches im Landkreis Gifhorn

Die erste Fördermaßnahme der Stiftung Kulturlandpflege 1999: Im Landkreis Gifhorn wurde ein Naturteich angelegt, der heute zahlreichen Pflanzenarten, Amphibien und Libellen einen Lebensraum bietet.

Projektbeispiel Grünland

Extensive Grünlandnutzung im Landkreis Rotenburg

Im Landkreis Rotenburg sorgt die Stiftung Kulturlandpflege zusammen mit Landwirten durch extensive Grünlandnutzung für den Erhalt einer charakteristischen Artenvielfalt auf den landschaftsprägenden Wiesen und Weiden.

Projektbeispiel Kiesgrube

Biotopentwicklung bei Helmstedt

Im Landkreis Helmstedt übernahm die Stiftung Kulturlandpflege im Wege des Vertragsnaturschutzes eine aufgelassene Kiesgrube. Die Anwohner führten dort Schutzpflanzungen und Einzäunungen durch und sorgen heute dafür, dass sich die einzigartige Vegetation in der Grube ungestört entwickeln kann. Studenten der Universität Hannover haben ein Konzept zur nachhaltigen Sicherung der Fläche entwickelt.

 

GRÜNE HERZEN  NIEDERSACHSENS

Grundeigentümer aktiv für den Erhalt unserer Kulturlandschaft

MAßNAHMEN vor ORT

Die Stiftung Kulturlandpflege fördert seit 1998 im Zusammenwirken mit den land- und forstwirtschaftlichen Grundeigentümern unter anderem folgende Maßnahmen:

  • Pflanzung von heimischen Bäumen und Sträuchern
  • Anlage und Pflege von Streuobstwiesen
  • Pflege von Hecken und Feldgehölzen
  • Grünlandextensivierung
  • Schutzmaßnahmen für Trocken- und Magerrasen
  • Renaturierung und Betreuung von Kleingewässern.

Sponsoren können gezielt die Förderung bestimmter Projekte oder dauerhaft Patenschaften für wertvolle und seltene Lebensräume übernehmen.

 

2004 - 2018:

Schwerpunktförderung - "Grüne Herzen" verbinden Niedersachsen

 

Anlässlich ihres 5-jährigen Bestehens hat die Stiftung Kulturlandpflege das Projekt Grüne Herzen Niedersachsens ins Leben zu rufen.

Die Stiftung hat bereits bis heute über 200 Einzelprojekte in Niedersachsen finanziell gefördert und auf ca. 350 ha die Betreuung und Pflege von Naturschutzflächen übernommen.

Dieses Geflecht von Mosaiksteinchen soll weiter verdichtet werden und symbolisch zu einem Band der Grünen Herzen verbunden werden.

Das grüne Band wird beginnend an der ostfriesischen Küste bis hin zu den Mittelgebirgsregionen Südniedersachsens die charakteristischen Kulturlandschaftsregionen Niedersachsens kreuzen und deren besondere Bedeutung versinnbildlichen.

Besonders zuwendungsbedürftig sind dabei Regionen, die bislang nicht an dem Förderangebot der Stiftung Kulturlandpflege partizipiert haben.

Schließlich soll ein geschlossenes grünes Band, bestehend aus zahlreichen Einzelprojekten, präsentiert werden, um den Wert und die Bemühungen um den Erhalt der historisch gewachsenen Kulturlandschaft in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Auch die kleinen Naturschutzprojekte sollen auf diesem Wege Anerkennung und Aufmerksamkeit erfahren.

 

Förderung von Maßnahmen

Die Projektunterstützung folgt im wesentlichen dem Modell der Anteilsfinanzierung für in freiwilliger Initiative durchgeführte Maßnahmen. Durch entsprechende Anregungen seitens der Stiftung Kulturlandpflege soll insbesondere das bei den ländlichen Grundeigentümern ruhende Handlungspotential zur Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft aktiviert werden.

Die Stiftung Kulturlandpflege hilft bei der Akquirierung und Antragstellung und trägt dafür Sorge, dass die Maßnahmen möglichst nachhaltig Bestand haben.

Interessierte können bei der Stiftung Kulturlandpflege Förderrichtlinien und Antragsformulare anfordern. Außerdem stehen Fachbroschüren zu den Themen "Pflanzung von Hecken und Feldgehölzen" sowie zur "Landschaftsgerechten Heckenpflege" zur Verfügung.